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Stephanie Wunderle gewinnt Ironman 70.3 und qualifiziert sich für Weltmeisterschaft

Knallharte Bedingungen mit Dauerregen und abgerutschtem Felshang herrschten beim Ironman 70.3 vergangenen Sonntag in Zell am See - Kaprun für etwa 100 gemeldete Profis und für Stephanie Wunderle mit 2500 weiteren angekündigten Agegroupern. Bei ihrer ersten Mitteldistanz, die sie spontan aus dem Training heraus wagte, dominierte die SG Niederwangenerin souverän ihre Altersklasse.

 

Auf dem 1,9km langen Schwimm-Rundkurs kam sie nach 31:17min mit 4s Rückstand zur Führenden ihrer Altersklasse aus dem Wasser. Etwas verloren in der riesigen Wechselzone und überlegend, was man für die folgenden 90km mit 1100 Höhenmetern auf der Radstrecke alles benötigt, ging es auf den zweiten Teil der Mitteldistanz. Nach ca. 20km begann der 13km lange Anstieg auf den Hochkönig, den Wunderle meisterhaft absolvierte und sogar vier Frauen mit Profi-Lizenz überholte. Bei der Abfahrt jedoch musste sie bei Platschregen einige Athletinnen ziehen lassen, da sie die nassen Serpentinen sehr verhalten abfuhr und dabei wertvolle Minuten verlor. Heil unten angekommen, ging es erneut auf die Aufholjagd. Nach 90km und einem 34,1er Schnitt war Wunderle froh, endlich auf die letzte Disziplin zu wechseln. Der abschließende Halbmarathon ging erfreulicherweise sehr gut. Sie konnte die 21,1km in 1:30:21 Stunden finishen. Nach harten 4:48:11h blieb die Uhr im Ziel stehen. Für Wunderle hieß dies mit über 16min Vorsprung auf die Zweitplatzierte den souveränen Sieg ihrer Klasse W35-39 über 50 Konkurrentinnen und den damit verbundenen einzigen Slot der Klasse für die Weltmeisterschaft 2023 in Lahti/Finnland. Im Gesamtfeld der Frauen aus allen Altersklassen wurde sie mit knapp 7min Rückstand Fünfte. Am Ende resümierte Wunderle: „Eine tolle Erfahrung, die auch mit dem Fokus auf Sprint- und olympische Distanzen, zum Glück wunder(le)bar geglückt ist.“


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